Mit der Kraft der Digitalisierung

Die Logistikimmobilie der Zukunft ist nicht mehr nur Distributionszentrum oder Lagerhalle, sondern auch ein digitales Datencenter. Vor dem Hintergrund der ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung) und der EU-Taxonomie führt kein Weg an der Digitalisierung vorbei.

Sie hilft beispielsweise, mit Smart Metering Transparenz über Verbräuche und Verbrauchsspitzen zu erhalten oder die Raumluft für das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu optimieren.

Wer sich heute für digitalisierte Logistikimmobilien einsetzt, setzt sich für den künftigen Werterhalt der Gebäude ein. Die Zukunftsfähigkeit von Distributionszentren und Lagerhallen hängt davon ab, inwieweit sie den ESG-Kriterien und den steigenden Nachhaltigkeitsanforderungen von Nutzern, Investoren und weiteren Stakeholdern gerecht werden. Die Digitalisierung von Logistikimmobilien ist heute noch längst nicht Standard – doch am Markt findet ein Umdenken statt, wie die Titelgeschichte dieses LOGISTIK HEUTE-Sonderhefts zeigt.

Mit ihrer transformativen Kraft könnte die Digitalisierung eine neue Ära einläuten, doch dies wird weder auf Knopfdruck noch von heute auf morgen geschehen. Gleichzeitig hinterlassen wirtschaftliche Unsicherheit, Konsumzurückhaltung und steigende Kosten auch auf dem deutschen Logistikimmobilienmarkt ihre Spuren. So fiel nicht nur das Neubauvolumen im ersten Halbjahr um rund ein Drittel geringer aus als im Vorjahreszeitraum. Auch der Flächenumsatz und das Transaktionsvolumen mit Industrie- und Logistikimmobilien sind regelrecht eingebrochen. Was sich hingegen nach oben entwickelt hat, ist das Niveau der Mieten.

Im Zusammenhang mit der Digitalisierung stehen häufig auch erneuerbare Energien im Fokus. Die Initiative „Power of Logistics“ hat es sich zum Ziel gesetzt, die Logistik als einen nachhaltigen Energielieferanten zu etablieren. Ein Fotovoltaik-Leitfaden für Neubauten und ein Pilotprojekt zur Verbrauchsdatenmessung sollen dazu beitragen.